Tag 6 – Aspö – Kristianopel


30 Meilen haben wir heute vor der Nase, mit dem schnellen Boot können wir in Ruhe ausschlafen, duschen, frühstücken… Das ist schön erstaunlich, wie viel mehr Strecke man mit einem schnellen Boot machen kann.

Der Wind weht mit 5 Bft. aus SE, so dass unser Ablegemanöver tricky ist, da uns der Wind voll auf die Mole drückt und direkt hinter uns große Steine im Wasser liegen. Klaus und ich segeln seit vielen Jahren zusammen und sind eingespielt, so dass Vitamin Sea keinen Kratzer abbekommt. Wir setzen vor dem Hafen direkt im Windschatten des Kastells die Segel, binden das Großsegel sogar ins zweite Reff. Diese Entscheidung sollte sich als goldrichtig entscheiden, denn wir müssen erstmal gegen die hackige See und den Wind kreuzen. Das Boot läuft ausgeglichen und leicht auf dem Ruder. Wir rauschen nach E dem. Ende der Hanöbucht entgegen und bei Torhamn können wir dann Kurs NNE legen. Nun kommt der Wind Raum und nimmt etwas ab. Die Segel schlagen, weil das Boot stark rollt und nicht genug Druck in dem, inzwischen ausgerefften Groß ist. Dabei reißt der dünne Spistoff im Unterliek des Großsegel. Naja, heute wird eh eher freifliegendes Unterliek gefahren. Damit nicht mehr Schaden entsteht, binden wir das erste Reff ein.

Mal nebenbei: Das CWS System der Dehler mit der elektrischen Zentralwinsch ist genial und erlaubt einfache Manöver, die sonst sehr kräftezehrend sind, einfach auszuführen. Das martialische Großsegel setzen, ein und ausreden, super!

Wir laufen gegen 16.30 Uhr in Kristianopel ein und machen mit Heckboje fest. Top Manöver.

Uns wurde der Ort ja von der Hafenmeisterin auf Hanö empfohlen und sie hat nicht zuviel versprochen. Ein weiteres geniales Highlight unserer Reise.

Heute 30 Seemeilen im Kielwasser.

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