Es ist uns nicht leicht gefallen, diese wunderschöne Schäre zu verlassen, aber wir wollen ja weiter. Nach einem tollen Frühstück im Cockpit in gleißender Sonne, werfen wir die Leinen los. Ziel ist Ekenabben auf Sturkö. Dort soll es nett sein und auch einen Planenmacher geben, der unser Lazybag mit einem neuen Reißverschluss versehen könnte… so verspricht der Törnführer. Wir motoren ein Stück durch die Schärenwelt und nach ca. 3 Seemeilen kommen wir wieder ins offene Meer. Dort setzen wir Segel und rauschen mit 6-8 Knoten Speed von dannen. Traumhaftes Segeln. Die Einfahrt nach Ekenabben macht uns später stutzig, da wir nur eine 2m hohe Brücke sehen, die zwei Inseln verbindet. Beim Näherkommen erkennen wir rechts daneben einen Hafen und laufen ein. Es ist ein ziemlich trostloser Fischereihafen, in den kleinen Sportbootteil kommen wir mangels Wassertiefe nicht rein. Wir machen zur Lagebesprechung kurz fest. Uns gefällt es hier gar nicht. So fällen wir den Entschluß, zurück nach Aspö, nach Drottningskär zu fahren. Hier war ich letztes Jahr schon, ein schöner kleiner Sportbootverein. Wir motoren gegen 2m Welle an, müssen aus den Untiefen heraus. Wahnsinn, wie 5500kg Boo springen können. Hier sind überall Steine unter Wasser, höchste Achtsamkeit bei der Navigation ist gefragt. Dann setzen wir Segel und nehmen Kurs auf Aspö. 6 Seemeilen später machen wir auf meinem alten Liegeplatz neben dem Kastell fest. Ein traumhaftes Fleckchen. Wir machen einen Abendspaziergang zur Festung und lassen den Abend ausklingen.
Wieder 30 Seemeilen geschafft.